Wettbewerbe

plan_2.tif
plan_4.tif
plan_3.tif
plan_1.tif

2015
2. Preis
in Zusammenarbeit mit Koni Hürlimann, Architekt, Zug

Der Projektvorschlag sucht, durch eine leichte Verdrehung der Wohnhäuser nach Westen hin, einen starken Bezug und eine Anbindung an die bestehende Siedlungsstruktur im Süden. Diese Geometrisierung der Siedlungsstruktur westlich der Aabachstrasse führt dazu, dass dieser Teil der Gartenstadt stärker als eine Einheit wahrgenommen werden kann als bis anhin, wo die Erstellungsjahre der einzelnen Bauten nicht nur an ihrer architektonischen Sprache, sondern auch an ihrer städtebaulichen Setzung ablesbar waren. Der neu formulierte Siedungsteil verhält sich durch diese Massnahme offener zur Aabachstrasse hin. Die Bauten folgen nicht mehr dem Strassenverlauf, sondern suchen eine ähnlich offene aussenräumliche Verhaltensweise wie im Innern der Siedlung. Die neuen Bauten werden an den Standorten der bisherigen platziert, was grosse Flexibilität hinsichtlich Etappierung bringt und einen schonenden Umgang mit den Freiräumen garantiert. Einzig im Süden - im Anschluss an die langen angrenzenden Mietshäuser - sind die Neubauten anderst positioniert.

Die neuen Bauten sind ein wenig tiefer und etwas höher formuliert als die Bestehenden. Insgesamt wird ein architektonischer Ausdruck gesucht, welcher sich stark am Bestand orientiert. Erst im Innern offenbart sich dann eine neue räumliche Vorstellung von Wohnen. Absicht ist es, den Wohnungen überhohe Wohn- und Essräume zu verleihen und diese Raumschichten zum Garten hin, jeweils gegen Westen und Süden auszurichten. Entstanden ist ein zweispänniger Gebäudegrundtypus mit einem dreigeschossigen Aufbau im Wohn- und Essbereich und einem viergeschossigen im Schlafbereich. Diese Schnittfigur hat zur Folge, dass sämtliche Wohnungen Höhensprünge im Übergang von Wohnen zu Schlafen aufweisen. Für eine allfällige Nutzung im Rollstuhl ist mit einem nachträglichen Einbau eines Treppenliftes zu rechnen. Es ist jedoch dafür gesorgt, dass dies umgesetzt werden kann. Die Wohnqualität von überhohen Wohn- und Essräumen, so wie die dramaturgischen Qualitäten der Schnittlösung sind bewusst stärker gewichtet, als die entwurflich konzipierte Rollstuhltauglichkeit der Wohnungen.

Werkverzeichnis