Wettbewerbe
Erweiterung Alpenblick, Cham, Kanton Zug
Erweiterung Alpenblick, Cham, Kanton Zug
2006
ohne Preis
Der Projektvorschlag versucht mit zwei unterschiedlich hohen Gebäuden - dreizehn- und elfgeschossig - die Bebauung Alpenblick im Norden zu komplettieren. Das Gebäudepaar ist von seiner Geschossigkeit her leicht höher als die im Süden liegenden Gebäudegruppen. Mit dieser Massnahme wird der nördliche Auftakt zur Gesamtbebauung artikuliert, aber auch die Strassenkreuzung Richtung Cham markiert. Die Topograhie in diesem Teil der Gesamtparzelle wird analog der bestehenden Bebauung verändert. Die Strassenführung wird auf dem bestehenden Niveau belassen, gegen die zwei neuen Gebäude hin wird das Terrain jedoch angeschüttet. So stehen die Gebäude vom Strassenraum her betrachtet ebenfalls leicht erhöht. Der Baumbestand wird - auch in Ergänzung zum Bestehenden - entlang den äusseren Strassen in Form von weiteren Hainbuchen und Fören ergänzt und verdichtet. Innerhalb der Bebauung und entlang der neuen Zufahrtsstrasse werden vereinzelt Baumguppen gepflanzt und das Wegsystem durch die Bebauung ergänzet. Die vorgesehen Hochstämmer ermöglichen auf Augenebene eine Durchsicht durch die ganze Bebauung.
Die zwei Wohnhochhäuser sind im Sockel miteinander verbunden. Über einen gemeinsamen Eingang zwischen den Gebäuden wird das Erdgeschoss von Süden her betreten. Der eingegrabene, rückwärtige Hof begleitet den Weg zu den Erschliessungskernen. Dieser Hof dient beiden Häusern als geschützter Aussenbereich und ist als hausinterner Garten ausgebildet. Ihm sind die zwei Gemeinschaftsräume sowie die Wasch- und Trockenräume angelagert. Der Hof selber ist in Kies gehalten. Entlang der einfassenden Längswand sind grossblättrige, rotblühende Kletterpflanzen gepflanzt.
Die Wohngeschosse sind dreispännig organisiert. Durch die zwei Schaltzimmer - eines im Norden und eines im Süden – lassen sich pro Geschoss alle gemäss Pro- gramm geforderten Wohnungsgrössen realisieren. Die grösseren Wohnungen im Osten und Westen sind geprägt durch die grundrissdurchlaufende, räumliche Ver- bindung von Küche im Norden und Wohn- Esszimmer im Süden. Die den Wohnzimmern vorgelagerten Balkone sind aussen verglast und so luft- und wettergeschützt ausgebildet.