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2009
kein Preis

Der Neubau des Naturmuseums setzt sich in den untersten Teil der sich bis zur Kirche St. Maria Neudorf verlaufenden Wiese. Die Basis des gedrungenen Körpers ist leicht ins Terrain eingegraben und trägt das in den Obergeschossen allseitig auskragende Gebäude. Raumhaltige Mauern umspannen den Fuss des Gebäudes und schneiden eine leichte Vertiefung aus dem Erdreich. Die Obergeschosse des Hauses scheinen über dem Terrain zu schweben. Die weich fallende Wiese soll kaum berührt werden. Der architektonisch kompakte Ausdruck des Hauses sucht die Integration im städtisch dispersen Umfeld. Ebenso behauptet sich der Museumsbau in Stellung,Volumetrie und Materialität gegenüber der auf der leichten Hangkuppe thronenden Kirche. Beide Gebäude begleiten die Rorschacherstrasse und entwickeln in ihrer Stellung jeweils spezifische Präsenz.

 

Die Wiese zwischen den Gebäuden – als Aussenraum des Naturmuseums neu formuliert - erhält eine zentrale Bedeutung. Die Verdichtung des Landschaftsraumes entlang der Nordwestkante mit Bäumen, neu angelegtem Wegsystem, Steingarten und integrierten Gehegen der Vögel, spielt den mittleren Wiesenraum bewusst frei. Zwischen den zwei Gebäuden entsteht ein starker, räumlicher Bezug. Erleb- und sichtbar wird dieser Bezug vom überdeckten Aussenraum der Cafeteria aus. Über die spiegelnde Wasseroberfläche des Ententeichs hinweg, eröffnet sich der Blick zur Kirche.

 

Der innere Aufbau des Hauses ist viergeschossig. Im volumetrisch zurückgeschnittenen Erdgeschoss befinden sich die öffentlich zugänglichen Nutzungen sowie die Anlieferung. Im Bereich der Anlieferung weitet sich der Aussenraum des Hauses zu einem Kehrplatz aus. Der Pappelweg schliesst an diesen Bereich an und führt hinauf zum Gelände des botanischen Gartens.

Werkverzeichnis