Wettbewerbe

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2008
1. Preis

Das beinahe 40 Hektaren grosse Grundstück der Kloster- und Krämermatt – westlich des „Dorfkerns“ von Cham, an der nach Hünenberg führenden Strasse gelegen – bildet eine gewichtige Ausbauetappe der noch jungen Stadt Cham. Das Gebiet im Übergang von bebauter zu unbebauter Landschaft, sucht seine siedlungstypolo-gische Anbindung an die angrenzenden, aus den 70-iger Jahren stammenden Bebauungen im Eniker Feld und der erst kürzlich umfassend sanierten, gartenstadtähnlichen Überbauung in der Kleinweid.

 

Ausgehend von der auf dem Areal von Norden nach Süden hin verlaufenden Hochhecke, die sowohl als räumliches wie auch atmosphärisches Leitmotiv aufgegriffen wird, erfährt der Bebauungsperimeter durch grosszügige Neubepflan-zungen eine kammerartige Raumstruktur, welche die primäre Gliederung und Strukturierung der Bebauung bildet. Die drei Kammern umschreiben die jeweiligen Baufelder für die, in die leicht gegen Osten hin fallende Topographie gelegten, grossformatigen Baukörper. 

 

Durch die Gliederung der Baukörper in einzelne, aneinandergefügte Hauseinheiten erscheinen die Gebäude in der Ansicht feingliedrig und binden sich so an die kleinteiligen Bebauungsstrukturen in der nahen Umgebung. Die differenzierte Setzung und Höhenstaffelung der einzelnen Gebäudeteile erwirken innerhalb der Bebauung unterschiedlichste räumliche Bezüge aber auch  vielfältige Aus- und Überblicke aus den Wohneinheiten.

 

In die dichter mit Bäumen bepflanzten Zonen sind die Erschliessung, so wie Spiel- und Aufenthaltsbereiche eingebettet. Das Wegsystem ist netzartig aufgebaut, ermöglicht eine sinnvolle Anbindung an den Bestand und bietet Anknüpfungspunkte für zukünftige Erweiterungen.

 

Diese den Häusern vorgelagerten Wiesen erscheinen wie grosszügig dimensionierte Waldlichtungen. Sie dienen dementsprechend auch der Allgemeinheit und sind als grosse Spiel- und Ruhewiesen angedacht. Langgezogene, in Holzbau ausgeführte  Lauben begleiten diese Aussenräume und bestimmen massgebend ihren architektonischen Ausdruck. Vorfabrizierte Holzrahmenelemente tragen die hölzernen Dielen der Lauben.
 

Werkverzeichnis